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Nymphensittiche

Nymphensittiche sind den Kakadus zuzuordnen und verfügen über eine charakteristische Federhaube, die die Verwandtschaft zu den größeren Kakadus bestätigt. Ansonsten weisen die bis zu 33 cm großen Sittiche ein graues und weißes Federkleid auf. Einzige Ausnahme ist hier der Kopf, denn die gelbe Gesichtsmaske und der rote Wangenfleck sind ebenfalls typisch für Nymphensittiche. In Australien leben diese in großer Zahl in freier Wildbahn und bevölkern den gesamten australischen Kontinent. Außerhalb Australiens haben sich Nymphensittiche seit Mitte des 19. Jahrhunderts als beliebte Stubenvögel etabliert und verfügen so weltweit über eine große Fangemeinde.

Nymphensittiche als Haustiere

In der Haustierhaltung erfreuen sich Nymphensittiche ebenso wie ihre kleineren Verwandten, die Wellensittiche, großer Beliebtheit. Durch ihre Größe von bis zu 33 cm kommen sie näher an das heran, was für die meisten Menschen echte Papageien ausmacht, obgleich die Körpergröße eigentlich nichts mit der Zugehörigkeit zu der Familie der Papageien zu tun hat. Intelligent, menschenbezogen und verspielt, so lässt sich der ideale Nymphensittich beschreiben. Damit die Tiere ein gesundes Verhalten an den Tag legen und ihrem Halter viel Freude bereiten können, ist zunächst der Mensch gefordert. Obgleich immer mehr Nymphensittiche handzahm angeboten werden und aus Handaufzuchten stammen, muss man als Halter erst einmal das Vertrauen der eigentlichen Fluchttiere gewinnen. Darüber hinaus ist es am Menschen, für eine bestmögliche Haltung zu sorgen. Nymphensittiche präsentieren sich zwar als sehr anpassungsfähig und werden aus diesem Grund oftmals auch als ideale Anfängervögel beschrieben, doch sie haben auch Bedürfnisse, deren Befriedigung der Mensch gewährleisten muss. Abgesehen von einer angemessenen Behausung und Zuwendung lehnt der verantwortungsvolle Halter eine Einzelhaltung von Nymphensittichen ab. Es handelt sich schließlich um Schwarmvögel, die in der australischen Wildnis in großen Gruppen zusammenleben. Hält man Nymphensittiche als Haustiere, kann man ihnen natürlich nicht die Freiheit der australischen Wildnis bieten, sollte ihnen aber mindestens einen artgleichen Partner gönnen, denn ansonsten vereinsamen die Tiere. Auch ein vergesellschafteter Nymphensittich kann eine enge Bindung zu seinem Halter aufbauen, wird dies aber freiwillig und nicht aus purer Verzweiflung wegen seiner Einsamkeit tun.

Es ist natürlich schön, wenn die gehaltenen Nymphensittiche zahm sind und man so als Mensch an ihrem Leben teilhaben kann, aber man darf nicht davon ausgehen, dass jeder Nymphensittich handzahm wird und sich leidenschaftlich gerne kraulen lässt. Als verantwortungsbewusster Tierhalter ist man sich dessen bewusst und genießt es auch, die Tiere einfach nur zu beobachten. Dabei ist es ein ganz besonderes Erlebnis, wenn die Nymphensittiche frei durch die Wohnung fliegen. Da selbst der größte Käfig kaum ausreichend Platz zum Fliegen bieten kann, sollte regelmäßiger und mehrstündiger Freiflug eine absolute Selbstverständlichkeit sein.

Die richtige Ausstattung für Nymphensittiche

Will man mit der Nymphensittichhaltung beginnen, gilt es natürlich nicht nur, die Tiere zu kaufen, sondern zunächst die richtige Ausstattung zusammenzustellen. Diese sollte aus den folgenden Dingen bestehen:

  • Käfig beziehungsweise Voliere
  • Sitzstangen
  • Äste
  • Kletterbäume
  • Spielzeug
  • Vogelsand
  • Näpfe und Tränken
  • Schaukeln
  • Futter
  • Transportbox

Nymphensittiche aus dem Tierheim adoptieren

Wenn Nymphensittiche entfliegen oder vielleicht ausgesetzt, abgegeben oder aus schlechter Haltung befreit werden, landen sie vielfach erst einmal bei Vogelauffangstationen oder im Tierheim. Dort suchen sie dann ein artgerechtes Zuhause, in dem sie ihr restliches Leben verbringen können. Wer nicht nur Nymphensittiche als Haustiere halten möchte, sondern dabei auch etwas Guten tun will, sollte von einem Vogelkauf im Zoofachhandel Abstand nehmen und stattdessen einen Nymphensittich aus dem Tierheim adoptieren. Dort landen längst nicht nur Problemvögel, sondern auch Tiere, deren Partner oder Halter verstorben sind.

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