Hundefriseur

Fällt der Begriff Hundefriseur, denken viele Menschen an skurril frisierte Pudel oder auch kleine Schoßhündchen mit Schleifchen im Haar, die zuweilen weniger wie ein echter Hund, sondern vielmehr wie ein Modepüppchen wirken. Für Züchter ist es häufig sehr wichtig, dass ihre Tiere den allgemeinen Standards entsprechend frisiert werden, weil sie ansonsten auf den Ausstellungen kaum eine Chance haben. Grundsätzlich darf man aber nicht vergessen, dass der Hund Hund sein dürfen sollte und nicht zu einem Accessoire degradiert werden darf. Wer nun aber glaubt, Hundefriseure würden lediglich dazu dienen, den einen oder anderen Spleen des betreffenden Hundehalters zu befriedigen, täuscht sich allerdings. Die Pflege des Vierbeiners obliegt ebenso wie die Fütterung und der tägliche Auslauf der Verantwortung von Frauchen oder Herrchen. Für viele Hundehalter ist es dann ein klarer Fall, dass der Hund nicht nur regelmäßig beim Tierarzt vorgestellt wird, sondern auch hin und wieder den Hundefriseur besucht.

Was macht ein Hundefriseur?

Eine offizielle, einheitlich geregelte Ausbildung zum Hundefriseur gibt es nicht, so dass jeder, der sich dazu berufen fühlt, einen Hundesalon eröffnen und sich Hundefriseur nennen kann. In der Theorie mag dies noch funktionieren, doch in der Praxis scheitert man ohne entsprechende Qualifikation. Verschiedene Institutionen offerieren aber Kurse und Lehrgänge rund um die Hundepflege und vermitteln so die erforderlichen Kenntnisse und Kompetenzen, die man als Hundefriseur/in im beruflichen Alltag braucht. Da Hundefriseure in der Regel selbständig tätig sind, haben sie es natürlich selbst in der Hand, welche Leistungen sie anbieten. Grundsätzlich halten Hundesalons die folgenden Angebote bereit:

• Baden
• Schnitt beziehungsweise Schur
• Föhnen
• Trimmen
• Carding
• Ohrenreinigung
• Krallenschneiden

Insbesondere Halter langhaariger Hunde wissen die Dienste eines professionellen Hundefriseurs sehr zu schätzen und nehmen diese regelmäßig in Anspruch. Dies entbindet sie zwar nicht davon, den Vierbeiner regelmäßig zu bürsten, nimmt ihnen aber dennoch viel Arbeit ab. Mitunter lässt sich das Tier das Bürsten von Frauchen oder Herrchen aber auch gar nicht gefallen und rebelliert gegen jegliche Versuche. Ein Hundefriseur tritt hier deutlich resoluter auf und kann zudem auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Außerdem ist er bestens ausgestattet und dürfte folglich mit den meisten Hunden fertigwerden. Zum Teil ist es dann aber besser, den Hund einfach beim Hundefriseur abzugeben und später wieder abzuholen. In vielen Fällen sind die Vierbeiner ohne Beisein ihres Besitzers deutlich weniger rebellisch und lassen das Prozedere beim Hundefriseur so besser über sich ergehen.

Hundesalon oder mobiler Hundefriseur?

Längst nicht nur bei langhaarigen Hunden sowie solchen Rassen, deren Fell unaufhörlich wächst und dementsprechend geschnitten werden muss, ist ein Besuch beim Hundefriseur hin und wieder anzuraten. Dies gilt grundsätzlich für alle Hunde, denn die Haut- und Fellpflege tut den Vierbeinern gut. Dass die Optik dabei gleichzeitig optimiert wird, ist ein netter Nebeneffekt, auf den es mal mehr mal weniger ankommt. Wer keine eigenen Ambitionen als Hundefriseur verfolgt, begibt sich dann auf die Suche nach einem Hundesalon in der Nähe. Mitunter kann es aber auch eine Option sein, sich an einen mobilen Hundefriseur zu wenden. Dieser kommt einfach nach Hause und frisiert den Vierbeiner in seiner gewohnten Umgebung. Dadurch wird nicht nur dem Tier viel Stress erspart, sondern auch dem Menschen, der so keine weiten Wege zurücklegen muss.

Ob man nun mit einem mobilen Hundefriseur die bessere Wahl trifft oder doch eher einen Hundesalon aufsuchen sollte, lässt sich pauschal nicht sagen. Grundsätzlich schadet es aber nicht, beide Varianten in Betracht zu ziehen und abzuwägen, was schlussendlich die bessere Wahl ist. Entscheidend ist auch, was vor Ort überhaupt angeboten wird. Eine gewisse Recherche ist allerdings immer erforderlich.